
WAS SODBRENNEN BEGÜNSTIGT – ERNÄHRUNG, STRESS UND ÜBERGEWICHT
Rund 30 Prozent der Deutschen sind gelegentlich oder regelmäßig von Sodbrennen betroffen. Dabei zählen zu viel Magensäure und ein schwacher Speiseröhren-Schließmuskel zu den häufigsten Ursachen. Doch wie kommt es dazu? Was man hierbei auch nicht vergessen darf: Die eigentlichen Auslöser für Sodbrennen liegen häufig in unserer Ernährung und Lebensweise.
Sodbrennen & Ernährung – zu viel, zu fett, zu scharf
Egal ob Pizza, Burger oder Braten – nach einer üppigen Mahlzeit folgt häufig das böse Erwachen. Der dumpfe, brennende Schmerz hinter dem Brustbein signalisiert: Sodbrennen beim oder nach dem Essen! Tatsächlich sind ungünstige Ernährungsgewohnheiten mit daran schuld, dass vermehrt saurer Mageninhalt in die Speiseröhre aufsteigen kann. Aber was genau begünstigt nun Sodbrennen?
Definitiv dazu gehören:
- Voluminöse Mahlzeiten
- Hastiges Essen
- Schwere Mahlzeiten am Abend
- Fett- und zuckerreiche Lebensmittel
- Scharfes Essen
Auch Genussmittel wie Nikotin, Alkohol und (zu viel) Kaffee können die typischen Beschwerden von Sodbrennen auslösen.
Ernährung bei Sodbrennen gezielt anpassen
Falls Beschwerden auftreten, sollten Sie auf eine fetthaltige Ernährung verzichten, um dadurch Sodbrennen erst gar nicht heraufzubeschwören. Ein bewährter Tipp hierzu lautet: Reduzieren Sie den Konsum fettreicher Lebensmittel – kochen Sie stattdessen mit frischen und eiweißhaltigen Zutaten. Um den Magen nicht zu überfordern, sollte die Ernährungsweise bei Sodbrennen ganzheitlich umgestellt werden. Am besten ist es, auf größere Mahlzeiten zu verzichten und über den Tag verteilt kleinere Portionen zu essen.
Was essen Sie am besten bei Sodbrennen?
Es ist zu kurz gedacht, wenn man lediglich ab und zu darauf achtet, nicht zu fettig zu essen. Der Hintergrund ist der: Es kommt auch darauf an, welche Fette man konsumiert und wie es um die Qualität der Lebensmittel bzw. Zutaten bestellt ist. Beispielsweise könnten Sie für die kleineren Mahlzeiten am Vorabend mit frischen Lebensmitteln kochen, diese portionieren und gegebenenfalls einfrieren. Das Ziel könnte hierbei lauten, so gut es geht auf industriell hergestellte bzw. stark verarbeitete Produkte zu verzichten. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, welche Lebensmittel Sie überhaupt noch essen dürfen? Folgende lassen sich problemlos in die Ernährung integrieren:
- Vollkornbrot, Reis oder Nudeln
- Säurearmes Obst wie Bananen
- Fettarme Milch-und Fleischprodukte
- Magerer Fisch
- Gemüse wie Möhren, Brokkoli oder Pilze
- Verschiedene Nusssorten
- Getränke ohne Kohlensäure
Kurzum: Die "richtige" Ernährung bei Sodbrennen will gekonnt sein, aber mit etwas Hintergrundwissen und den entsprechenden Lebensmitteln lassen sich die Beschwerden von Anfang an verhindern.
Sodbrennen & Stress
Aber nicht nur eine falsche Ernährung schlägt auf den Magen, sondern auch Stress. Termindruck im Job, familiäre Belastungen oder Zukunftssorgen können im wahrsten Sinne des Wortes zum „Dauerbrenner“ werden. Auf Stress reagiert der Körper nach dem urzeitlichen „Fight orFlight“-Prinzip („Kämpfen oder Fliehen“). Zu früheren Zeiten sicherte diese Stressreaktion des Körpers das Überleben in Gefahrensituationen. Heute, in einer Gesellschaft, in der Stress auf der Tagesordnung steht, hat sie negative Auswirkungen auf die Gesundheit. So kann Dauerstress zum Beispiel die Verdauung mehr oder weniger „lahmlegen“ und für eine vermehrte Produktion von Magensäure sorgen. Sodbrennen kann somit durch Stress ausgelöst werden und gilt als ernstzunehmender Faktor bei Magenproblemen.
Sodbrennen in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft kommt es zu großen Schwankungen des Hormonhaushalts – und das wiederum hat Auswirkungen auf den gesamten Körper respektive auf unser Wohlbefinden. Botenstoffe wirken beispielsweise „entspannend“ auf den Speiseröhren-Schließmuskel.
Der Schließmuskel, der normalerweise die Speiseröhre gegen aufsteigende Magensäure „abdichtet“, erschlafft und der saure Mageninhalt kann leichter aufsteigen. Zum fortgeschrittenen Zeitpunkt der Schwangerschaft spielt auch der steigende Druck auf die Verdauungsorgane durch den wachsenden Babybauch eine Rolle. Insofern ist Sodbrennen bei Schwangeren häufig ein Thema.
Sodbrennen: begünstigende Faktoren im Überblick
- Hastiges Essen & große Portionen
- Lebensmittel: Scharfes, Fettes, Süßes
- Übergewicht
- Nikotin, Alkohol, Kaffee
- Stress & seelische Belastungen
- Medikamente
Sodbrennen durch Medikamente?
Bestimmte Arzneimittel, z. B. Schmerz-und Rheumamittel, können ebenfalls Sodbrennen auslösen. Auch sie können zu einer verminderten Leistung des Speiseröhren-Schließmuskels führen. Ob die Arzneimittel im Einzelfall abgesetzt oder durch einen anderen Wirkstoff ersetzt werden können, sollte immer im Gespräch mit dem behandelnden Arzt geklärt werden.
Was tun gegen Sodbrennen?
Die richtige Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind bei Sodbrennen auf Dauer entscheidend. Gelegentliche Beschwerden lassen sich in den meisten Fällen einfach und gut mit Maaloxan® behandeln. Erfahren Sie mehr zur Behandlung von Sodbrennen und lesen Sie, welche Tipps bei Sodbrennen helfen.